Problemlose Zucht von ungarischen Flaum-Mangalitsa in einem privaten Innenhof

Ungarische Flaum Mangalitsa ist eine der ungewöhnlichsten Rassen von Hausschweinen. "Schafschweine", wie sie auch genannt werden, sind mit dickem lockigem Fell bedeckt und sehen aus wie ein entzückendes Plüschtier. Neben der hohen Dekorativität sind Tiere für ihre gute Immunität und ihre unprätentiöse Ernährung bekannt. Daher ist der Anbau von ungarischem Flaum-Mangalitsa nicht schwierig und jeder Landwirt kann dies tun.

Zuchtgeschichte

Weiße Mangalitsa wurden vor 170 Jahren gezüchtet, indem die rumänische und ungarische Rasse mit dem serbischen Shumadier und dem gemeinsamen europäischen Eber gekreuzt wurden. Von einem wilden Vorfahren erhielten Schweine einen dicken Haaransatz, einen kräftigen Körperbau und einen erhöhten Fettgehalt.

Schweinefleisch gilt trotz des hohen Fettgehaltes als Delikatesse. Schmalz ist im Filet in Form dünner Schichten enthalten. Während des Kochens löst sich der Speck auf und verleiht dem Gericht außergewöhnliche Saftigkeit und Zartheit. Es sind diese Fleischsorten, aus denen der berühmte spanische Jamon hergestellt wird.

Aus dem Fleisch von Flaumschweinen werden Würste von ausgezeichneter Qualität in natürlichen Hüllen, geräuchertem Schinken und anderen Köstlichkeiten hergestellt. Das meiste Fleisch wird gekühlt und gefroren verkauft.

Derzeit werden weiße Mangalitsa in der Europäischen Union, in Großbritannien, Kanada und den Vereinigten Staaten gezüchtet. In anderen Ländern werden Wollschweine nicht offiziell geliefert, daher werden außerhalb des Brutgebiets der ungarischen Flaum-Mangalitsa hauptsächlich Mestizen gefunden.

Besonderheiten der Rasse

Ungarische Mangalits sind schwer mit anderen Rassen zu verwechseln. Zusätzlich zu ihnen hatten nur Schweine der ausgestorbenen Lincolnshire Curly-haired English-Rasse reichlich Haare.

Reinrassige ungarische Mangalitsa hat die folgenden Rassenmerkmale:

• dickes, lockiges Fell, im Winter gelbbraun und im Sommer gerade sandgelb;
• Die Form der Ohren ist gerade, die Spitzen sind abgesenkt, in der Nähe der Basis befindet sich ein schwarzer „Wellman-Fleck“ von 3 bis 5 cm Größe.
• Beine sind stark, gerade gestellt;
• verkürzter Oberkörper;
• die Schnauze ist kurz, das Pflaster ist leicht nach oben gerichtet;
• die Brust ist breit, kräftig, der Bauch voluminös;
• der Rücken ist gerade, fast ohne Durchbiegung;
• Die Haut an der Schnauze, im Schwanz, an den Hufen und an den Brustwarzen ist schwarz.
• unzureichende Milchproduktion, aber gleichmäßig entwickelte Brustwarzen bei schwangeren Königinnen.

Landwirte, die sich verpflichten, ungarische Flaum-Mangalitsa zu züchten, sollten eine weitere wichtige Besonderheit der Rasse kennen.

Bei der ersten Abferkelung bringen Sauen 6 Ferkel mit, bei allen folgenden - 10. Jede andere Anzahl von Ferkeln im Wurf weist auf das Vorhandensein einer Kreuzung mit anderen Rassen hin. Ein Zeichen für gemischtes Blut ist auch das Vorhandensein von "Locken" im Schwein im Sommer.

Farbvarianten der Rasse

Je nach Hautfarbe gibt es 3 Mangalitsa-Sorten - Weiß, Rot und "Schwalbe". Das rote Flaumschwein wurde durch Kreuzung des Weißen mit der ungarischen Zalonta-Rasse erhalten. "Swallow" wurde durch Kreuzung von weißer und jetzt ausgestorbener schwarzer Mangalitsa gezüchtet. "Swallow" hat einen schwarzen Rücken, Seiten und einen hellgrauen Bauch.

Die Arten von Mangalitsa "Wolf" und "Baris" sind äußerst selten. Derzeit versucht Ungarn, sie von Hybridschweinen wiederherzustellen.

Anbau der ungarischen Flaum-Mangalica

Die Pflege von "Schafschweinen" unterscheidet sich praktisch nicht von den Bedingungen für die Haltung einer anderen Rasse, hat jedoch ihre eigenen Eigenschaften, die ein unerfahrener Schweinezüchter kennen sollte.

Schweinestall oder freie Beweidung

Wie bereits erwähnt, sind flaumige Schweine unempfindlich gegen Kälte. Daher bauen die meisten Landwirte ungarische Mangalits auf freier Weide an. Unter den Ställen sind Futtertröge und Stifte mit viel Stroh angeordnet. In ihnen graben Tiere Löcher, ruhen sich aus und vermehren Nachkommen. Stifte benötigen keine Isolierung, stellen jedoch sicher, dass keine Zugluft vorhanden ist.

Ein interessantes Merkmal dieser Rasse ist die Tendenz der Mangalits, eine Latrine außerhalb der Beete und Futterhäuschen anzuordnen. Daher müssen Schweinezüchter keine Angst haben, dass sich die Ställe in einen übelriechenden Sumpf verwandeln und den Boden nicht betonen.

Schweinediät

Angesichts der Veranlagung dieser Rasse, schnell Fett anzusammeln, muss der Züchter sorgfältig auswählen, was die ungarischen Mangalitsa füttern soll. Die Basis Schweinediät ist eine zerkleinerte Mischung aus Getreide und Hülsenfrüchten. Zusätzlich zu Getreide sollten Tiere viel Gemüse, Obst und grünes Gras erhalten. Bei freier Haltung finden die Schweine selbst eine ausreichende Menge an Grünfutter.

Wasser sollte immer frei verfügbar sein. Um Magen-Darm-Störungen zu vermeiden, sollte das Wasser häufig gewechselt und die Trinker gespült werden.

Mangalitsa-Ferkel werden bis zu sechs Monate mit einer feuchten oder halbflüssigen Maische gefüttert, die mit kochendem Wasser gedämpft wird. Dann gewöhnen sie sich allmählich an Trockenfutter. Im Alter von 1 Monat werden Obst, Gemüse, Mineralstoffzusätze, Getreide und Knochenmehl in die Ernährung der Ferkel aufgenommen. Im zweiten Lebensmonat verschwinden die charakteristischen Streifen bei Babys. Zu diesem Zeitpunkt werden lockige Schweine in ein separates Gehäuse gebracht.

Bei guter Pflege und Fütterung wiegen einjährige Schweine durchschnittlich 140–160 kg und ein zweijähriges Schwein 300 kg.

Krankheiten von Mangalits

Die Landwirte sind der Meinung, dass Sie sich bei der Zucht von ungarischem Flaum-Mangalitsa keine Sorgen um ihre Gesundheit machen sollten. Sobald die Tiere gehärtet sind, leben sie das ganze Jahr über von freier Weide, dann ist ihre Immunität ausgezeichnet. In der Tat ist dies nicht der Fall. Flaumige Schweine werden nicht weniger krank als ihre üblichen Kollegen. Sie leiden besonders stark unter Zugluft, daher müssen die Risse in den Stiften sorgfältig repariert und eine ausreichende Menge Stroh für die Betten platziert werden.

Mangalis sind anfällig für häufige Infektionen - Becher, Ruhr, Pasteurellose. Anfällig für virale Maul- und Klauenseuche und Pest. Bei schlechter Pflege leiden sie an verschiedenen parasitären und bakteriellen Erkrankungen. Wenn der Besitzer die diätetischen Anforderungen nicht einhält, hat er Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt, kann Lungenentzündung, Anämie und verschiedene Avitaminosen bekommen.

Die meisten dieser "Wunden" sind leichter zu verhindern als ständig zu behandeln. Notwendigste Maßnahmen:

• Einhaltung der Empfehlungen für die Fütterung von Schweinen;
• die Räumlichkeiten sauber halten;
• regelmäßiger Wasserwechsel;
• geräumige Räume zum Aufbewahren.

Es ist unerwünscht, Impfungen gegen Krankheiten, die in Ihrer Region ständig auftreten, zu vernachlässigen.

In der Tat bleibt die Immunität nach vielen Krankheiten lange bestehen, aber kranke Ferkel sind in der Entwicklung weit zurück, die Gewichtszunahme stoppt, bis sie stärker werden. In Anbetracht der Tatsache, dass Schweine spätestens im Alter von zwei Jahren für Fleisch geschlachtet werden, ist es für einen Schweinezüchter rentabler, ein Ferkel rechtzeitig zu impfen, als eine schwache klapprige Kreatur zu schlachten.

Der Anbau von ungarischer Flaum-Mangalica ist ein recht profitables Geschäft. Das Fleisch dieser Tiere wird hoch geschätzt, so dass es keine Probleme mit dem Verkauf gibt. Wenn es dem Schweinezüchter gelingt, reinrassige Jungtiere zu finden und den Empfehlungen der Viehzuchtfachleute für die Instandhaltung zu folgen, zahlen sich alle Kosten für den Kauf teurer Erzeuger, Gebäude und Futtermittel schnell aus.

Erfolgreiche Zucht von ungarischen Flaum Mangalitsa - Video